plaidCTF 2013 – hypercomputer 1

plaidCTF 2013 - Hypercomputer 1 - Task description

Diese Challenge (hypercomputer 1) erinnert nicht nur vom Namen her an die Supercomputer-Challenge aus dem vorjährigen plaidCTF 2012. Auch die Aufgabenstellung selbst weist bereits auf diese Challenge hin und vermerkt, dass es diesmal einfacher sein soll. Neben der Beschreiben erhalten wir die IP-Adresse eines SSH-Servers von dem wir uns dieses Binary kopieren.

Eine erste Untersuchung zeigt uns…

root@linux64:~/Plaid2013# file hypercomputer 
hypercomputer: ELF 64-bit LSB executable, x86-64, version 1 (SYSV), dynamically linked (uses shared libs), for GNU/Linux 2.6.24, BuildID[sha1]=0x0b7c8d904831417f536c59b59fdecfc738136536, stripped

…, dass es sich um ein 64bit Linux-Binary handelt, das beim normalen, testweisen Ausführen diese Ausgabe liefert:

root@linux64:~/Plaid2013# ./hypercomputer 
...Welcome to Hypercomputer!...
...This could take a very long time...

Es ist jedoch nicht so, dass dieser Text sofort erscheint – vielmehr dauert es mehrere Sekunden, was darauf schließen lässt, wie lange die gesamte Berechnung und Ausgabe der Flagge dauern könnte. Im letzten Jahr musste der Assembler-Code per Hand untersucht und optimiert werden, also sehen wir uns auch diesmal das Programm im Debugger an.

root@linux64:~/Plaid2013# gdb ./hypercomputer 
GNU gdb (GDB) 7.4.1-debian
Reading symbols from /root/Plaid2013/hypercomputer...(no debugging symbols found)...done.
(gdb) run
Starting program: /root/Plaid2013/hypercomputer 
...Welcome to Hypercomputer!...
...This could take a very long time...
^C
Program received signal SIGINT, Interrupt.
0x00007ffff787cbc0 in nanosleep () from /lib/x86_64-linux-gnu/libc.so.6

Durch die Unterbrechung der Programmausführung mit CTRL+C sehen wir, dass die Ausführung in der Funktion nanosleep(), die eine bestimmte Zeit abwartet, angehalten wurde. Dies erinnert schon an das Vorjahr, in dem der Programmablauf ebenfalls durch solche Funktionen künstlich verzögert wurde.
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plaidCTF 2013 – three eyed fish

plaidCTF 2013 - three eyed fish - task description

Diese Challenge (three eyed fish) verrät zunächst nicht viel über das eigentliche Ziel. Nur eine Binärdatei wird zum Download bereit gestellt und der legendäre “Ban Hammer” als Belohnung für dieses Quest versprochen 😉

rup0rt@linux64:~/Plaid2013# file three_eyed_fish
three_eyed_fish: ELF 64-bit LSB executable, x86-64, version 1 (SYSV), dynamically linked (uses shared libs), for GNU/Linux 2.6.18, stripped

Eine erste Untersuchung ergibt, dass es sich um ein 64bit Linux-Binary handelt. Um das normale Verhalten des Programmes zu testen, starten wir die Datei direkt.

rup0rt@linux64:~/Plaid2013# ./three_eyed_fish

Eine Ausgabe erzeugt das Programm nach dem Starten nicht. Beendet wird es jedoch auch nicht sofort – es muss also eine andere Funktion geben. Nach weiterer Betrachtung stellt man fest, dass immer nach dem Starten die Umschalt-LED des Keyboards aufleuchtet und zu blinken beginnt.

Die LED blinkt jedoch nicht einheitlich oder nach einem festen Muster. Alles was erkennbar ist, dass regelmäßig größere Pausen zwischen den Sequenzen liegen. Es könnte sich demnach um eine Art Morse-Code handeln, wobei die Pausen die Trennung zwischen den einzelnen Buchstaben darstellt.
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plaidCTF 2013 – charsheet

plaidCTF 2013 - charsheet - task description

Ziel dieser Challenge (charsheet) ist es, an den Charakter-Namen des Administrators einer Webseite zu gelangen. Der Aufgabenstellung zur Folge spielt dieser mit dem Auftraggeber zusammen in einer Dungeons & Dragons (D&D) – Kampange.

Zuerst sehen wir uns die angegebene Webseite im Browser etwas genauer an. Dabei finden wir ein System vor, mit dem Charakterbögen von Charakteren aus Pen-and-Paper Rollenspielen verwaltet und gepflegt werden können.

Neben der Möglichkeit sich auf der Seite zu registrieren und – nach Login – neue Charaktere anzulegen, kann auch nach bereits hinterlegten Charakteren und Kampagnen gesucht werden. Ohne zu zögern testen wir die Suchfelder direkt auf die Möglichkeit von SQL-Injections, indem ein Hochkomma ‘ übergeben wird.

plaidCTF 2013 - charsheet - sql injection check

Tatsächlich führt diese Anfrage direkt zu einem serverseitigen Fehler und wir erhalten folgende Ausgabe:

plaidCTF 2013 - charsheet - sql query error message
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plaidCTF 2012 –
Supercomputer 1

plaidCTF 2012 - Supercomputer 1 - task description

Bei dieser Challenge (Supercomputer 1) wird uns ein Programm zur Verfügung gestellt, dass angeblich vier riesige Zahlen berechnen soll. Um die Aufgabe zu lösen, müssen wir an die erste Zahl gelangen.

Bei der Software handelt es sich um ein 64bit-Linux-Binary mit einer Größe von circa 10 Kilobytes. Ein erster Testlauf in einer virtuellen Maschine liefert folgende Ausgabe:

rup0rt@linux64:~$ ./supercomputer
Calculating the first key......This could take long..........^C

Das Programm lässt sich also ausführen und scheint im Hintergrund irgendetwas zu tun, was eine entsprechend lange Zeit dauert bzw. dauern soll. Ein Blick auf die Prozessorauslastung zeigt jedoch, dass dieser nicht sonderlich beansprucht ist, was eher auf eine Pseudo-Berechnung hindeutet.
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plaidCTF 2012 – Paste

plaidCTF 2012 - Paste - task description

Bei dieser Challenge (Paste) wird uns ein Webserver genannt, der eine Paste-Engine betreibt. Unser Auftrag ist es herauszufinden, welche Daten auf dieser Webseite ausgetauscht wurden. Dafür bekommen wir zusätzlich noch den Quellcode der Paste-Seite zur Verfügung gestellt.

Zunächst rufen wir die Webseite auf um uns einen Überblick zu verschaffen.

plaidCTF 2012 - Paste - website

Es handelt sich um eine Paste-Engine zum Einfügen von Quellcode. Dazu können die Pastes mit Beschreibungen versehen und bestehende Pastes mit weiteren Daten als Followup ergänzt werden. Um nicht per Hand nach möglichen Schwachstellen suchen zu müssen, sehen wir uns direkt die vorhandenen Quellcodes an.
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plaidCTF 2012 – 3D

plaidCTF 2012 - 3D - task description

In dieser Challenge (3D) wird uns eine Datei mit der Information zur Verfügung gestellt, dass es sich um eine neue Kamera-Technologie handeln soll. Ziel für uns scheint es zu sein, die Datei zu analysieren und daraus irgendwie den Schlüssel zu extrahieren.

Erster Schritt ist die Datei grundlegend zu untersuchen und wenn möglich deren Dateityp festzustellen.

rup0rt@lambda:~/3d$ file edbd4701d0b9d2a33a743e96f7bc8f3b
edbd4701d0b9d2a33a743e96f7bc8f3b: JPEG image data, EXIF standard

rup0rt@lambda:~/3d$ ls -lh edbd4701d0b9d2a33a743e96f7bc8f3b
-rw-r--r-- 1 rup0rt rup0rt 6.1M Apr 28 11:12 edbd4701d0b9d2a33a743e96f7bc8f3b

Es handelt sich also um eine Bilddatei im JPEG-Format, die mit zusätzlichen Metadaten (EXIF) versehen zu sein scheint. Darüber hinaus ist auffällig, dass die Datei für ein JPEG-Bild relativ groß ist. Sehen wir uns zunächst noch die EXIF-Daten der Datei mit dem Werkzeug “exiftags” an.
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plaidCTF 2012 – Shoulder Surfing

plaidCTF 2012 - Shoulder Surfing - task description

Bei dieser Challenge (Shoulder Surfing) wird uns die Frage gestellt:

What’s a password that polaroid head got from inside Ellingson?

Entweder man kennt nun den Film “Hackers” und kann sofort eine Verbindung zu “Ellingson” herstellen oder aber man sucht gezielt nach den Begriffen der Fragestellung und wird ebenfalls bei Auszügen zu diesem Film landen.

Doch worauf zielt diese Challenge ab? Der Begriff “Shoulder Surfing” aus dem Titel entspricht dem Beobachten von Personen während der Bedienung von IT-Systemen um so zum Beispiel an Passwörter oder PINs (vgl. Geldautomaten) zu gelangen. Werden in dem Film “Hackers” wohlmöglich durch eine Person, die als “Polaraid Head” bezeichnet wird, Passwörter durch “Shoulder Surfing” erlangt?
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plaidCTF 2012 – Addition is Hard

plaidCTF 2012 - Addition is Hard - task description

Hier die “erste” Challenge (Addition is Hard) des diesjährigen Plaid CTF. Wie der Name bereits andeutet, geht es um eine Rechnenaufgabe. Ziel ist es, den Term

0x0 +0x7068703f = ?

zu lösen.

Im Nachhinein ist diese Aufgabe wohl lächerlich einfach, dennoch hat sie mir anfangs etwas Kopfzerbrechen bereitet. Denn nachdem alle Versuche, die Rechnung in verdiedensten Zahlensystemen zu lösen, mit “wrong key” beantwortet wurden, schien eine weitergehende Betrachtung für erforderlich.
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